Darum ist der 1. Mai
ein F(r)eiertag
»Kampftag der Arbeiterbewegung«
Video: Reuters
Der 1. Mai ist alljährlicher Anlass für Demonstrationen von Gewerkschaften, radikalen Linken – und sogar Neonazis. Auch Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei prägten das Bild.
Foto: Jannis Große
Die Geschichte des 1. Mai begann im Jahre 1886 als Gewerkschaften die Einführung eines Acht-Stunden-Tages forderten – und rund 400.000 Beschäftigte in den USA in einen Generalstreik traten.
Damals waren elf bis dreizehn Stunden Arbeitszeit in den US-Betrieben Normalität.
Der 1. Mai galt als
»Moving Day« – dem Stichtag für Verträge.
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Auf dem Haymarket in Chicago endete der Streik mit einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit der Polizei, bei der mehrere Menschen starben. Das Gedenken an die anarchistischen »Haymarket Riots« gilt als Ursprung des »Kampftag der Arbeiterbewegung«.
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1889 rief der sozialistische »Internationale Arbeiterkongress« in Paris für den 1. Mai 1890 zu internationalen Protesten auf.
Im Deutschen Kaiserreich folgten etwa 100.000 Arbeiterende dem Aufruf zu Streiks, Demonstrationen und Maispaziergängen.
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Während die Sozialdemokraten den 1. Mai eher als Festtag begingen, betonten die Kommunistinnen und Kommunisten den Kampfcharakter dieses Tages.
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Zum gesetzlichen Feiertag in ganz Deutschland machten den 1. Mai dann die Nationalsozialisten – als »Feiertag der nationalen Arbeit«.
In der NS-Zeit diente der Tag als Kulisse für Paraden und Aufmärsche.
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb der 1. Mai in der BRD ein Feiertag und wurde wieder in »Tag der Arbeit« umbenannt.
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Neben den gewerkschaftlich organisierten Großveranstaltungen gibt es seit den 1980er Jahren auch Demonstrationen linksradikaler Gruppen.
Foto: Jannis Große
Bis heute demonstrieren an diesem Tag viele Menschen für bessere Arbeitsbedingungen. Der DGB ruft in diesem Jahr unter dem Motto »Ungebrochen solidarisch« zu zahlreichen Aktionen und Kundgebungen auf.
Foto: Jannis Große
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