Foto: Anne Gabriel-Jürgens / DER SPIEGEL
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Reporterin Alexandra Rojkov berichtet für den SPIEGEL regelmäßig aus der Ukraine. Im Podcast »Acht Milliarden« spricht sie über die Geschichte von Kolja. Er verlor in Mariupol seine gesamte Familie.
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Als der Ukrainekrieg ausbricht, bleibt Koljas Familie in Mariupol. Sie hat keine Verbindungen ins Ausland und wenig Geld.
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Video: privat
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Als die russischen Angriffe auch das Wohnviertel von Koljas Familie erreichen, ziehen er, die Eltern und die zwei jüngeren Schwestern in den Keller des Gebäudes.
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Reporterin Alexandra Rojkov berichtet: Das Einzige, was Kolja hörte, seien die Flugzeuge gewesen, die Bomben über der Stadt abwarfen.
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Im Keller lebt die fünfköpfige Familie auf engem Raum, ohne Wasser und Strom. Um die anderen zu entlasten, beschließt Kolja, zu seiner Freundin Vika zu ziehen. Sie wohnt zehn Minuten entfernt.
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Wenige Tage später will Kolja wissen, wie es seiner Familie geht. Er macht sich während einer Feuerpause auf den Weg gen Elternhaus.
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Es steht nicht mehr. In den Trümmern findet Kolja die Leiche seines Vaters.
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Seine Schwestern und die Mutter kann Kolja nicht mehr finden. Vor dem Haus stellt er einen Pflock mit den Namen seiner Familie auf: Wladimir. Natalia. Warja. Polina.
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Im Podcast »Acht Milliarden« berichtet Alexandra Rojkov von ihrer Begegnung mit Kolja – und wie es ihm heute geht:
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Nachtrag in eigener Sache: Alexandra Rojkov wurde am 5. Dezember 2022 für ihre Reportage »Der letzte Zeuge« über Koljas Schicksal mit dem Deutschen Reporter:innenpreis ausgezeichnet.
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